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   OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19   

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OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19 (https://dejure.org/2020,46707)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 24.11.2020 - 2 A 430/19 (https://dejure.org/2020,46707)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 24. November 2020 - 2 A 430/19 (https://dejure.org/2020,46707)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Sachsen

    GG Art. 7 Abs. 4 SächsVerf Art. 102 Abs. 3 SächsFrTrSchulG § 14
    Bemessung der staatlichen Finanzhilfe an berufsbildende Förderschulen und Berufliche Gymnasien in freier Trägerschaft im Schuljahr 2015/2016; bedarfserhöhender Faktor; Sachausgaben

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerfG, 09.03.1994 - 1 BvR 682/88

    Waldorfschule/Bayern

    Auszug aus OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19
    Gegenstand der aus der Privatschulfreiheit herzuleitenden staatlichen Förderpflicht sind Leistungen, die ihrem Umfang nach sicherstellen, dass die Genehmigungsanforderungen aus Art. 7 Abs. 4 Satz 3 und 4 GG, Art. 102 Abs. 3 Satz 3 und 4 SächsVerf durch die Ersatzschulen gleichzeitig und auf Dauer erfüllt werden können und dass auch Neugründungen praktisch möglich bleiben (vgl. BVerfG, Urt. v. 8. April 1987, BVerfGE 75, 40, 62 ff.; Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116, 117; Beschl. v. 23. November 2004, BVerfGE 112, 74, 83/84; BVerwG, Urt. v. 17. März 1988, BVerwGE 79, 154, 158; Urt. v. 21. Dezember 2011 - 6 C 18.10 -, juris Rn. 14; SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl.

    Die den Staat treffende Schutzpflicht löst daher erst dann eine Handlungspflicht aus, wenn andernfalls der Bestand des Ersatzschulwesens als Institution evident gefährdet wäre (vgl. BVerfG, Urt. v. 8. April 1987, BVerfGE 75, 40, 62 ff.; Beschl. v. 23. November 2004, BVerfGE 112, 74, 83 f.; Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116 f.; BVerwG, Urt. v. 17. März 1988, BVerwGE 79, 154, 158; Beschl. v. 26. Juli 2005, Buchholz 421 Nr. 129).

    Die für öffentliche und private Schulen jeweils getätigten Aufwendungen des Staates je Schüler sind nicht wesensmäßig gleiche Sachverhalte im Sinne des Gleichbehandlungsgebots des Art. 3 Abs. 1 GG, Art. 18 Abs. 1 SächsVerf. Soweit die Verfassung eine gleichwertige Ausstattung öffentlicher Schulen und diesen entsprechender Ersatzschulen sicherstellen will, sind allein die Anforderungen aus Art. 7 Abs. 4 GG, Art. 102 Abs. 3 SächsVerf zu beachten (vgl. BVerfG, Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116; Beschl. v. 23. November 2004, BVerfGE 112, 74, 89; SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl. 2014, 83, 90, 91).

    Von daher ist es nicht von vornherein ausgeschlossen, dass der Gesetzgeber - wie beim Sollkostenmodell nach § 14 SächsFrTrSchulG - eine von den tatsächlichen Kosten öffentlicher Schulen losgelöste und generalisierende Betrachtung zugrunde legt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116; SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl. 2014, 83, 91; LT-Drs. 6/1246, S. 15).

    33 c) Aus dem Umstand, dass dem Gesetzgeber bei der Entwicklung seines Fördermodells eine weitgehende Einschätzungs- und Gestaltungsfreiheit zukommt, folgt indessen nicht, dass sich die verwaltungsgerichtliche Prüfung darauf zu beschränken hätte, ob der Gesetzgeber die Förderpflicht gänzlich oder in dem Sinne grob vernachlässigt hat, dass das Ersatzschulwesen als Institution evident gefährdet erscheint (vgl. BVerfG, Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 117; SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl. 2014, 83, 91).

  • OVG Sachsen, 25.02.2020 - 2 A 127/17

    Schulfinanzierung; Schulen in freier Trägerschaft; Wartezeit für in einem

    Auszug aus OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19
    Hinzu kommt die gemeinsame Nutzung von schulischen Einrichtungen, wie etwa besonders ausgestattete Unterrichts- und Fachräume durch vergleichbare Bildungsgänge, Fachrichtungen und Fachbereiche der Schulen (vgl. Senatsurt. v. 25. Februar 2020 - 2 A 127/17 -, juris Rn. 28, 29).

    Wie dem Senat aus einer Vielzahl privatschulrechtlicher/schulfinanzierungsrechtlicher Verfahren bekannt ist, betreiben Träger privater Ersatzschulen oftmals mehrere unterschiedliche berufsbildende Schulen oder berufsbildende Schulen mit verschiedenen Bildungsgängen, auch nach Art eines Campus an einem Standort (Senatsurt. v. 25. Februar 2020 - 2 A 127/17 - Urt. v. 1. Juli 2020 - 2 A 479/18 - Urt. v. 12. August 2016 - 2 A 646/13 - Urt. v. 3. November 2014 - 2 A 571/13 - und Urt. v. 15. April 2014 - 2 A 58/13 -, alle juris).

    Ein Schulträger hat zudem ausdrücklich die schulbehördliche Zustimmung zur Zusammenfassung seiner Schulen zu einem Beruflichen Schulzentrum in Anlehnung an § 22 SächsSchulG beantragt und nach Erteilung der Zustimmung umgesetzt (vgl. Senatsurt. v. 25. Februar 2020 - 2 A 127/17 -, a. a. o.).

  • BVerfG, 23.11.2004 - 1 BvL 6/99

    Privatschulfinanzierung II

    Auszug aus OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19
    Gegenstand der aus der Privatschulfreiheit herzuleitenden staatlichen Förderpflicht sind Leistungen, die ihrem Umfang nach sicherstellen, dass die Genehmigungsanforderungen aus Art. 7 Abs. 4 Satz 3 und 4 GG, Art. 102 Abs. 3 Satz 3 und 4 SächsVerf durch die Ersatzschulen gleichzeitig und auf Dauer erfüllt werden können und dass auch Neugründungen praktisch möglich bleiben (vgl. BVerfG, Urt. v. 8. April 1987, BVerfGE 75, 40, 62 ff.; Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116, 117; Beschl. v. 23. November 2004, BVerfGE 112, 74, 83/84; BVerwG, Urt. v. 17. März 1988, BVerwGE 79, 154, 158; Urt. v. 21. Dezember 2011 - 6 C 18.10 -, juris Rn. 14; SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl.

    Die den Staat treffende Schutzpflicht löst daher erst dann eine Handlungspflicht aus, wenn andernfalls der Bestand des Ersatzschulwesens als Institution evident gefährdet wäre (vgl. BVerfG, Urt. v. 8. April 1987, BVerfGE 75, 40, 62 ff.; Beschl. v. 23. November 2004, BVerfGE 112, 74, 83 f.; Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116 f.; BVerwG, Urt. v. 17. März 1988, BVerwGE 79, 154, 158; Beschl. v. 26. Juli 2005, Buchholz 421 Nr. 129).

    Die für öffentliche und private Schulen jeweils getätigten Aufwendungen des Staates je Schüler sind nicht wesensmäßig gleiche Sachverhalte im Sinne des Gleichbehandlungsgebots des Art. 3 Abs. 1 GG, Art. 18 Abs. 1 SächsVerf. Soweit die Verfassung eine gleichwertige Ausstattung öffentlicher Schulen und diesen entsprechender Ersatzschulen sicherstellen will, sind allein die Anforderungen aus Art. 7 Abs. 4 GG, Art. 102 Abs. 3 SächsVerf zu beachten (vgl. BVerfG, Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116; Beschl. v. 23. November 2004, BVerfGE 112, 74, 89; SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl. 2014, 83, 90, 91).

  • BVerfG, 08.04.1987 - 1 BvL 8/84

    Privatschulfinanzierung I

    Auszug aus OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19
    Gegenstand der aus der Privatschulfreiheit herzuleitenden staatlichen Förderpflicht sind Leistungen, die ihrem Umfang nach sicherstellen, dass die Genehmigungsanforderungen aus Art. 7 Abs. 4 Satz 3 und 4 GG, Art. 102 Abs. 3 Satz 3 und 4 SächsVerf durch die Ersatzschulen gleichzeitig und auf Dauer erfüllt werden können und dass auch Neugründungen praktisch möglich bleiben (vgl. BVerfG, Urt. v. 8. April 1987, BVerfGE 75, 40, 62 ff.; Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116, 117; Beschl. v. 23. November 2004, BVerfGE 112, 74, 83/84; BVerwG, Urt. v. 17. März 1988, BVerwGE 79, 154, 158; Urt. v. 21. Dezember 2011 - 6 C 18.10 -, juris Rn. 14; SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl.

    Die den Staat treffende Schutzpflicht löst daher erst dann eine Handlungspflicht aus, wenn andernfalls der Bestand des Ersatzschulwesens als Institution evident gefährdet wäre (vgl. BVerfG, Urt. v. 8. April 1987, BVerfGE 75, 40, 62 ff.; Beschl. v. 23. November 2004, BVerfGE 112, 74, 83 f.; Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116 f.; BVerwG, Urt. v. 17. März 1988, BVerwGE 79, 154, 158; Beschl. v. 26. Juli 2005, Buchholz 421 Nr. 129).

  • BVerwG, 17.03.1988 - 7 C 99.86

    Verfassungsmäßigkeit - Private Ersatzschulen - Regelförderung - Ersatzschulwesen

    Auszug aus OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19
    Gegenstand der aus der Privatschulfreiheit herzuleitenden staatlichen Förderpflicht sind Leistungen, die ihrem Umfang nach sicherstellen, dass die Genehmigungsanforderungen aus Art. 7 Abs. 4 Satz 3 und 4 GG, Art. 102 Abs. 3 Satz 3 und 4 SächsVerf durch die Ersatzschulen gleichzeitig und auf Dauer erfüllt werden können und dass auch Neugründungen praktisch möglich bleiben (vgl. BVerfG, Urt. v. 8. April 1987, BVerfGE 75, 40, 62 ff.; Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116, 117; Beschl. v. 23. November 2004, BVerfGE 112, 74, 83/84; BVerwG, Urt. v. 17. März 1988, BVerwGE 79, 154, 158; Urt. v. 21. Dezember 2011 - 6 C 18.10 -, juris Rn. 14; SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl.

    Die den Staat treffende Schutzpflicht löst daher erst dann eine Handlungspflicht aus, wenn andernfalls der Bestand des Ersatzschulwesens als Institution evident gefährdet wäre (vgl. BVerfG, Urt. v. 8. April 1987, BVerfGE 75, 40, 62 ff.; Beschl. v. 23. November 2004, BVerfGE 112, 74, 83 f.; Beschl. v. 9. März 1994, BVerfGE 90, 107, 116 f.; BVerwG, Urt. v. 17. März 1988, BVerwGE 79, 154, 158; Beschl. v. 26. Juli 2005, Buchholz 421 Nr. 129).

  • OVG Sachsen, 02.03.2011 - 2 A 47/09

    Privatschulfinanzierung, Grundschulen, Mittelschulen, Zuschusssatz, Integration

    Auszug aus OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19
    Es genügt, wenn die staatliche Förderung die Lebensfähigkeit des Ersatzschulwesens als solches gewährleistet (vgl. SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl. 2014, 83, 88; Senatsurt. v. 2. März 2011 - 2 A 47/09 -, juris Rn. 26).
  • OVG Sachsen, 15.04.2014 - 2 A 58/13

    Schule in freier Trägerschaft, Wartefrist

    Auszug aus OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19
    Wie dem Senat aus einer Vielzahl privatschulrechtlicher/schulfinanzierungsrechtlicher Verfahren bekannt ist, betreiben Träger privater Ersatzschulen oftmals mehrere unterschiedliche berufsbildende Schulen oder berufsbildende Schulen mit verschiedenen Bildungsgängen, auch nach Art eines Campus an einem Standort (Senatsurt. v. 25. Februar 2020 - 2 A 127/17 - Urt. v. 1. Juli 2020 - 2 A 479/18 - Urt. v. 12. August 2016 - 2 A 646/13 - Urt. v. 3. November 2014 - 2 A 571/13 - und Urt. v. 15. April 2014 - 2 A 58/13 -, alle juris).
  • OVG Sachsen, 01.07.2020 - 2 A 479/18

    Schulfinanzierung; Förderrichtlinie; finanzielle Unterstützung von Ersatzschulen;

    Auszug aus OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19
    Wie dem Senat aus einer Vielzahl privatschulrechtlicher/schulfinanzierungsrechtlicher Verfahren bekannt ist, betreiben Träger privater Ersatzschulen oftmals mehrere unterschiedliche berufsbildende Schulen oder berufsbildende Schulen mit verschiedenen Bildungsgängen, auch nach Art eines Campus an einem Standort (Senatsurt. v. 25. Februar 2020 - 2 A 127/17 - Urt. v. 1. Juli 2020 - 2 A 479/18 - Urt. v. 12. August 2016 - 2 A 646/13 - Urt. v. 3. November 2014 - 2 A 571/13 - und Urt. v. 15. April 2014 - 2 A 58/13 -, alle juris).
  • OVG Sachsen, 12.08.2016 - 2 A 646/13

    Zum Anspruch auf Erstattung von Schulgeld bei Verzicht aus sozialen Gründen

    Auszug aus OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19
    Wie dem Senat aus einer Vielzahl privatschulrechtlicher/schulfinanzierungsrechtlicher Verfahren bekannt ist, betreiben Träger privater Ersatzschulen oftmals mehrere unterschiedliche berufsbildende Schulen oder berufsbildende Schulen mit verschiedenen Bildungsgängen, auch nach Art eines Campus an einem Standort (Senatsurt. v. 25. Februar 2020 - 2 A 127/17 - Urt. v. 1. Juli 2020 - 2 A 479/18 - Urt. v. 12. August 2016 - 2 A 646/13 - Urt. v. 3. November 2014 - 2 A 571/13 - und Urt. v. 15. April 2014 - 2 A 58/13 -, alle juris).
  • OVG Sachsen, 03.11.2014 - 2 A 571/13

    Schulfinanzierung; Wartefrist bei Einrichtung eines weiteren Bildungsgangs einer

    Auszug aus OVG Sachsen, 24.11.2020 - 2 A 430/19
    Wie dem Senat aus einer Vielzahl privatschulrechtlicher/schulfinanzierungsrechtlicher Verfahren bekannt ist, betreiben Träger privater Ersatzschulen oftmals mehrere unterschiedliche berufsbildende Schulen oder berufsbildende Schulen mit verschiedenen Bildungsgängen, auch nach Art eines Campus an einem Standort (Senatsurt. v. 25. Februar 2020 - 2 A 127/17 - Urt. v. 1. Juli 2020 - 2 A 479/18 - Urt. v. 12. August 2016 - 2 A 646/13 - Urt. v. 3. November 2014 - 2 A 571/13 - und Urt. v. 15. April 2014 - 2 A 58/13 -, alle juris).
  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

  • BVerfG, 14.02.2012 - 2 BvL 4/10

    "W-Besoldung der Professoren"

  • BVerwG, 21.12.2011 - 6 C 18.10

    Höhere Förderung der Freien Waldorfschulen in Baden-Württemberg weiter streitig

  • OVG Sachsen, 29.10.2019 - 2 A 1058/17

    Bemessung der staatlichen Finanzhilfe an private Grund- und Oberschulen im

  • OVG Sachsen, 08.07.2022 - 2 A 315/20

    Ausgleichsanspruch des Ersatzschulträgers bei Schul- und Lernmittelgeldverzicht

    aa) Dies gilt zunächst für die Pflicht des Staates, aufgrund von Art. 102 Abs. 3 SächsVerf für Ersatzschulen eine Förderung vorzusehen, die Neugründungen und den Betrieb von Ersatzschulen unter gleichzeitiger und dauerhafter Erfüllung der Anforderungen aus Art. 102 Abs. 3 Satz 3 und 4 SächsVerf erlaubt (SächsVerfGH a. a. O., Rn. 122 ff.; vgl. Senatsurt. v. 24. November 2020 - 2 A 430/19 -, juris Rn. 29, 30).

    c) Ausgehend davon hat der Senat im Urteil vom 24. November 2020 - 2 A 430/19 - (juris) entschieden, dass es, soweit nach § 14 Abs. 1 Satz 1 SächsFrTrSchulG staatliche Finanzhilfe als jährlicher Pauschalbetrag in Form eines die Personal- und Sachausgaben umfassenden Schülerausgabesatzes gewährt wird, verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden ist, dass der Gesetzgeber zu deren Berechnung auf die Ausgaben zurückgegriffen hat, die ein Schüler einer entsprechenden öffentlichen Schule verursacht (Rn. 32 ff.).

    Von daher ist es aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden, dass der Gesetzgeber, wie vorstehend (unter Nr. 4 lit. a) und b) ausgeführt, die (Sach-) Ausgaben, die im Freistaat Sachsen für einen Schüler an einer Schule in öffentlicher Trägerschaft entstehen, nicht nur zum Ausgangspunkt der Bemessung des Umfangs der staatlichen Finanzhilfe an Ersatzschulen gemacht hat (vgl. Senatsurt. v. 24. November 2020 - 2 A 430/19 -, juris Rn. 40), sondern auch der Bemessung des Ausgleichsanspruchs zugrunde gelegt hat.

  • OVG Sachsen, 17.04.2023 - 2 A 512/20

    Privatschule; Schulfinanzierung; Kündigung; Stichtag

    102 Abs. 3 SächsVerf verpflichtet den Freistaat Sachsen, das private Ersatzschulwesen neben dem öffentlichen Schulwesen zu fördern und in seinem Bestand zu schützen (vgl. Senatsurt. v. 24. November 2020 - 2 A 430/19 -, juris Rn. 29 ff. m. Nachw. z. Rspr. d. BVerfG, SächsVerfGH und BVerwG).

    Mit Blick auf den dem Landesgesetzgeber zustehenden weitgehenden Gestaltungs- und Einschätzungsspielraum (vgl. Senatsurt. v. 24. November 2020 a. a. O.) hat der Senat daher keinen Zweifel daran, dass § 14 Abs. 2 Nr. 1 SächsFrTrSchulG in Einklang mit den aus Art. 102 Abs. 3 SächsVerf folgenden verfassungsrechtlichen Vorgaben zur Schutz- und Förderpflicht des Staates für das private Ersatzschulwesen steht.

  • OVG Sachsen, 14.06.2022 - 2 A 1244/19

    Staatliche Finanzhilfe an berufsbildenden Ersatzschulen im Schuljahr 2008/2009;

    Da Schutzobjekt das Ersatzschulwesen als Institution ist, hat sich der Umfang der verfassungsrechtlich gebotenen Förderung an dessen existenziellen Bedürfnissen zu orientieren (vgl. BVerfG, Urt. v. 8. April 1987, BVerfGE 75, 40 ff; SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl. 2014, 83 ff.; Senatsurt. v. 24. November 2020 - 2 A 430/19 -, juris Rn. 29, 30).

    Es genügt, wenn die staatliche Förderung die Lebensfähigkeit des Ersatzschulwesens als solches gewährleistet (vgl. SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl. 2014, 83, 88; Senatsurt. v. 24. November 2020 - 2 A 430/19 -, juris Rn. 45).

  • VerfGH Sachsen, 19.01.2023 - 106-IV-21
    Mit ihrer am 12. November 2021 bei dem Verfassungsgerichtshof des Freistaates Sachsen eingegangenen Verfassungsbeschwerde wendet sich die Beschwerdeführerin gegen den Bescheid der Sächsischen Bildungsagentur vom 31. Januar 2017 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 13. April 2017 (C11-6462/366/7-2017/30644), das Urteil des Verwaltungsgerichts Chemnitz vom 20. März 2019 (2 K 1897/17) sowie das Urteil des Sächsischen Oberverwaltungsgerichts vom 24. November 2020 (2 A 430/19).
  • OVG Sachsen, 29.11.2022 - 2 A 276/19

    Schulrecht; Schulen in freier Trägerschaft; Feststellung sonderpädagogischen

    Gegenstand der aus der Privatschulfreiheit herzuleitenden staatlichen Förderpflicht sind Leistungen, die ihrem Umfang nach sicherstellen, dass die Genehmigungsanforderungen aus Art. 7 Abs. 4 Satz 3 und 4 GG, Art. 102 Abs. 3 Satz und 4 SächsVerf durch die Ersatzschulen gleichzeitig und auf Dauer erfüllt werden können und dass auch Neugründungen praktisch möglich bleiben (vgl. SächsVerfGH, Urt. v. 15. November 2013, SächsVBl. 2014, 83, 88; Senatsurt. v. 24. November 2020 - 2 A 430/19 -, juris Rn. 29, jeweils m. w. N. z. Rspr. des BVerfG und BVerwG).
  • VG Magdeburg, 25.01.2023 - 7 A 275/20

    Festsetzung der Finanzhilfe für berufsbildende Schulen im Schuljahr 2017/2018

    Das Gericht kann die zwischen den Beteiligten streitigen Fragen, ob die Verordnungsermächtigungen in § 18a Abs. 8 SchulG LSA a.F. die Festsetzung einer "bildungsgangbezogenen" Stundenpauschale zulassen und ob bei der Festsetzung der Stundenpauschale bzw. der Schülerkostensätze der Umstand zu berücksichtigten ist, dass an einer öffentlichen berufsbildenden Schule mehrere Bildungsgänge unter "einem Dach" organisatorisch zusammengefasst werden können, während nach der Rechtsauffassung und Genehmigungspraxis des Beklagten grundsätzlich jeder "Bildungsgang" an einer berufsbildenden Schule in freier Trägerschaft nur als eigenständige Schule genehmigungsfähig ist (vgl. zur gesonderten Genehmigung der Erweiterung einer berufsbildenden Ersatzschule: OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 28.09.2018 - 3 L 297/18 -, juris; zur abweichenden Praxis in Sachsen: SächsOVG, Urt. v. 24.11.2020 - 2 A 430/19 -, juris), offenlassen, da sich der Verordnungsgeber in Kenntnis der Rechtslage dafür entschieden hat, in Teil 2 Nr. 2 b) S. 3 der Anlage zur SchifT-VO a.F. die Stundenpauschale für Berufsfachschulen und Fachschulen für das Schuljahr 2017/2018 grundsätzlich auf 2, 35 festzusetzen, ohne nach Bildungsgängen zu differenzieren.
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